Onkologische Trainingstherapie
Die onkologische Trainingstherapie (OTT) ist ein speziell entwickeltes Bewegungs- und Trainingsprogramm für Menschen mit einer Krebserkrankung. Sie kommt sowohl während der medizinischen Behandlung (z. B. Chemotherapie oder Bestrahlung) als auch in der Nachsorge zum Einsatz. Das Training wird individuell auf den Gesundheitszustand und die Belastbarkeit der Patient:innen abgestimmt und unter fachkundiger Anleitung durchgeführt.
Anwendungsgebiete:
Die OTT richtet sich an onkologische Patienten mit stabilem Allgemeinzustand, u.a. bei folgenden Diagnosen:
• Brustkrebs (Mamma-CA)
• Prostatakrebs (ab 3 Monate postoperativ) • Darmkrebs (Colon-CA)
• Nieren- oder Blasenkrebs
Auch Patienten mit anderen Tumorerkrankungen können teilnehmen – Voraussetzung ist eine ärztliche Unbedenklichkeitsbescheinigung.
Ziele der OTT:
• Erhalt und Aufbau der körperlichen Leistungsfähigkeit durch gezieltes Kraft- und Ausdauertraining
• Reduktion typischer Nebenwirkungen
wie Fatigue, Polyneuropathie oder Osteoporose
• Verbesserung von Lebensqualität und Wohlbefinden
• Stärkung des Immunsystems und Verbesserung der allgemeinen Belastbarkeit
• Förderung der Selbstwirksamkeit
durch aktives Mitgestalten des Genesungsprozesses